Mittwoch, 29. Juli 2009

Tag 8: Steinegg - Bozen und ab nach Hause

Beim Frühstück festgestellt, dass wir wieder nicht mit 200 Euro für Unterkunft, Verpflegung und Getränke ausgekommen sind - letztere haben die Rechnung wieder gerockt. Mit entsprechenden Gleichgewichtsstörungen um 8:30 Uhr aufs Rad. Erste Kehre der Abfahrt etwas haarig, die übrigen 14 ok, Stefan hat unterwegs gefilmt, dann ruhig über Radweg nach Bozen.

Erster Zug überfüllt mit Transalpern und Bikes, nicht mitgekommen. Mit Forst die Zeit vertrieben und um 10 Uhr los bis zum Brenner. Dort wieder Scheinenersatzverkehr, also mit dem Rad nach Innsbruck. Großes Teamzeitfahren, bester Windschatten durch Betonmischer, ca. 40km in 1:06, Schnitt 34,7km/h. Perfekte Logistik in Innsbruck: Waldy Fahrkarten kaufen, Stefan und Christoph Verpflegung besorgen, Jörg hütet Räder. Zug locker bekommen, Picknick im überfüllten Radwagon.

Nach gut 475km und 10.100hm trennen sich unsere Wege in Klais. Jörg und Stephan mit dem Rad über Wallgau, Walchensee, Deutsche Alpenstraße zurück nach Kochel am See. 91km Tagesetappe, Respekt! Christoph und Waldy weiter im Zug nach Karlsruhe.

Damit endet die Berichterstattung - Danke an alle Leser!

Viele Grüße
Jörg, Stefan, Christoph und Waldy

Dienstag, 28. Juli 2009

Tag 7: Friedrich-August-Hütte - Steinegg

Schlaf unterbrochen von Truthähnen, Dachsen und Murmeltieren. Pinkel-Reihenfolge: Waldy, Christoph, Stefan. Jörg schnarcht und bekommt nichts mit.

Beim Frühstück Regen und Wolken, Regenfahrt befürchtet. Strapse, Regenhose, Jacke. Abfahrt bis Lupo Bianco auf Gras, Lehm, Schotter rasant, Christoph 2x am Limit, Jörg schreit Scheiße, mindestens 2 Murmeltiere geshraddert, danach ohne neuen Topspeed entspannt ins Tal. Dort bestes Wetter, Klamotten aus.

Durchs Fassa-Tal von Fußgängern gebremst, italienische Oma fast Herzinfarkt, als Waldy Opa mit 2km/h überholt. Danach Waldy zur Strafe fast aus Familien-Radweg-Kurve geflogen, aber gekonnt gefangen. Großer Vallentino Rossi!

Netter italienischer Hüter des Rechts weist den Weg und sperrt die Straße für uns.

Vor Karerpass-Aufstieg Zusatzgewicht aufgenommen: Wurst, Käse, Brot, Bier. Aufstieg haarig wie immer. Christoph erster, kühlt Bier im Bächle. Nach Eintreffen des Rests Picknick am Gipfel.

Vom Karapass hügeliger als erwartet, aber relaxte Ankunft im Fast-Ziel Steinegg. Erster Eindruck: Kein Haus, was auf beiden Seiten von der gleichen Höhe begehbar ist. Pension überbucht, in unterschiedlichen Häusern untergebracht.

Nach Zielbier und Dusche Ankunftsfeierlichkeiten: Finisher-2006er-Gieser-Lagrain auf Obstwiese. Pappbecher von Pensionsmutti nicht stielecht genug, deshalb 4 Weingläser dazu gekauft. Stefan 'verhandelt' Preis, 90 Cent pro Stück, 4 Euro gespart. Dazu Finisher-Pircher-Williams.

Danach Finischer-Foto mit Rosengarten im Hintergrund, siehe Anhang. Improvisiertes Stativ siehe oben und Anhang.

Jetzt Grillfest mit Hauswein und -williams. Jörg hat seine Magersucht überwunden. Getränkeauswahl wird Herausforderung für Aspirin in Reiseapotheke.

Vorschau morgen: 11km bis Bozen, davon 4km Abfahrt, 10 Uhr im Zug nach Hause. Abhängig von Lust, Laune, Wetter, Gegenwind und Schienen-Ersatz-Verkehr noch 40km Brenner - Innsbruck mit dem Rad. Jörg und Stefan schließlich über Wallgau zurück nach Kochel.

P.S.: Auflösung des Quiz: Gibfelkreuz war richtig, aber es waren nur 42 Grad in Colfosco. Der erste Preis geht an Robin S. aus W.!

Montag, 27. Juli 2009

Tag 6: Farnes - Friedrich-August-Hütte

Fazit des Tages: Stefan wünscht einen Hagebutten-Tee.

Aber von vorne: Wider Erwarten lockerer Aufstieg
bis zum Gibfelkreuz. Gemütlicher Weg bis Aussichtspunkt, dann tragen der Fahrräder für ein paar 100hm bergab (Chistoph: Ab der Hälfte fahrbar und ziemlich geil).

Ab Amentarola geteilte Strategie: Jörg und Stefan Alimentari, Kippen und Bier am Bach, Christoph und Waldy über Pralongia. Oben wie immer verfahren, aber Waldy kennt (findet zufällig?) die geilsten Trails im nirgendwo. (für Ulli: Nicht die Wiese, sondern daneben)

Mittags Treffpunkt Pizzaria in Colfosco. Zusammen eingetroffen, gut gespeist wie immer. Jörg hat alleine (!) einen Kaiserschmarren aufgegessen.

Danach wieder geteilte Strategie, Stefan setzt voll auf Tagessieg, Jörg solidarisch: Bei 44 Grad im Ort mit der Gondel zum Grödener Joch. Bei Abfahrt später Bremspunkt, Österreicher ausgebremst. Sellajoch und Vallentinihütte unproblematisch, Tagessieg eingefahren, 1h Vorsprung.

Christoph und Waldy auf dem Rad zum Grödner Joch, danach krassen Trail, dicke Mutti im Badeanzug: 'Kann man das fahren' - 'Wenn ich nicht hier stehen würde schon'. Jeantex Transalp-Markierung gefolgt, Waldy kontrolliert durch die Wiese, glühende Bremsen. Ab Ortseingangsschild Wolkenstein versuchter Aufstieg über Skipiste. Waldy: 'Das ist genau das, was ich wollte' Christoph: 'Ich erinnere Dich in einer Stunde dran' - hat 5min gedauert. Nach 150hm Schieben über Passstraße zum Ziel. 2000hm um 37m verfehlt und trotzdem nur 2. geworden.

Beim Eintreffen festgestellt: Dem Holz-Alm-Ochsen fehlen immer noch die Eier: Hängen noch an Waldys Ski-Helm. Murmeltiere mit Stefans F... Eichhörnchen vertrieben, der Hund hat geantwortet Ausklang mit Obstler, Enzian und Brennnessel.

Quiz des Tages: Wer findet den Fehler? Erster Preis: Der Rest der ersten Tube Sixtus oder der benutzte Schlüpper eines Teilnehmers nach Wahl, verfügbar in den Größen S, M und L.

Tag 5: Vals - Fanes

Ausgiebiges Frühstück, Bremse geprüft. Arsch hatte mehr Belag als Bremse, da hilft nur der grobe Schäler.

Abfahrt ohne Mühlbach direkt durch den Wald, vorher Schnitt 42,4km/h. Ok, auch wenn der TT gebremst hat.

Bis Kronplatz weniger hügelig als erwartet, dafür Pustertal netter als von Auto-Durchfahrt bekannt. Kronplatz-Abfahrt rasant, Stefan auf Schotter 71km/h, Fußgänger schockiert. Nette Hütte gefunden, haben Jörg und Waldy beim Skifahren bis jetzt geschwindigkeitsbedingt übersehen. Jörg beim Essen schneller als Stefan und Waldy, obwohl später serviert - Respekt!

Christoph bei weiterer Abfahrt kontrolliert durch die Wiese, Stefan wieder Topspeed 75,5km/h.

Aufstieg zur Fanes entspannt. Christoph fährt vor, verpasst Bier an der Pederü und Abzweig, 1h Stunde tragen über Wanderweg. Freundlicher Hinweis von Holländer und Tochter auf nahen Fahrweg. Rest restauriert Arsch mit Sitzbad in Sixtus Gesäßcreme und kommt 1,5h später - den Umständen entsprechend - entspannt an, genießt unterwegs das wunderschönes Tal. Auf Hütte begrüßt von Ziegenarsch - der Dachs ist out.

Hütte super, aber voll, Essen langsam, vor allem für die Ausgehungerten. Camping-Liegen im Gang, Jörgs Vorbuchung super: Wir haben Doppelzimmer 6 und 7. Dafür schreiende Kinder in Zimmer 8.

Abendessen auf Terasse in Sonne, nach Sonnenuntergang schweinekalt, aber Jörg will zum See und Füße reinhalten.

Vorschau morgen: Keine Ahnung, ob Abfahrt fahrbar, danach durch bekanntes Gelände.

P.S.: Danke an Hübby für die Berichterstattung vom Fest, Waldy trägt 3 weitere Tage Trauer!

P.P.S.: Stefan unfreiwilliger Nikotinentzug. Sonntags Tabak kaufen schwierig. Nur 3 Zigaretten, alle geschnorrt.

P.P.P.S.: Stefan heute keinen Aufgabeversuch, fährt vielleicht bis zum Ende mit (mal schauen, was morgen passiert, Ziel ist der Tabakladen in Corvara, beim nächstenmal Nikotinflaster oder besser Nikotinsattel mitnehmen).

Samstag, 25. Juli 2009

Tag 4 P.P.S.

Was wir alles vergessen haben: Stefans Schlafsack hat sich als Zwergenvilla entpuppt. Er hat gut drin geschlafen, auch wenn die Bude (vermutlich auf Grund von tibetanischen Blähungen) so gestunken hat, dass Jörg trotz Sturm und Minusgraden das Fenster öffnen musste - besser erfrieren als erstinken.

Jörg meint, seine Socken mit Silberfäden riechen nicht, könnte sich aber im Fremdempfinden anders darstellen.

Stefan probiert gerade das Eros-Hotelprogramm.

Waldy trägt Trauer, weil Farin gerade auf dem Fest spielt... Christoph wäre auch gerne da.

Tag 4: Pfitcherjoch - Vals

Nacht weiter stürmisch, aber morgens Sonne, sau kalt, Sack taub. Jörgs Füße auch, siehe Skifahren.

Pfitscherjoch-Abfahrt rasant, mit Strapsen aber ohne Vorkommnisse. Trail Richtung Sterzing nicht zu Jörgs Begeisterung, dafür aber zu Christophs. Schnitt bis Sterzing 29,5. Mit so 70er Strecken holt man einiges raus. Stefan mit 74 am Trecker vorbei - 'Wenn der jetzt abbiegt - ach, Arsch-leckn'.

Hinter Sterzing Aufstieg schon zu sehen. Am Beginn des Aufsteigs in Mauls nichts zu Essen. Nächster Gasthof 500hm. Bei Ankunft zweiter Aufgabe-Versuch von Stefan, wieder überstimmt. Nach Identifikation des Gasthof Entschädigung mit Wurst-Käse-Platte, selbstgemachter Butter und Vinschgauer. Bier stand schon bereit, Danke Christoph!

Aufstieg zum Valser Jöchel unspektakulär bis auf letzte 100hm. Waldy hat Chistophs Tragetechnik erprobt, Stefan und Jörg schieben fluchend.

Abfahrt zur Nockalm entspannter als befürchtet. Der Alpenblitz (Jörg) übt Fahrtechnik - erfolgreich (Rechtskurve mit slight geht schon). Danach noch zwei Zwischenanstiege, dann rasant ins Tal. Jörg zwischendurch mit Bremsausfall und dadurch unentspannt.

Während die anderen in Pension duschen dreht Christoph noch zwei Runden ums Ortseingangsschild und sammelt dabei zusätzliche Höhenmeter (da legt er wert dauf). Waldys Bier-mit-dem-Feuerzeug-öffne-Versuch ruiniert Jörgs Strümpfe. Aber 0,5l Flasche passte danach in 0,4l Glas. Christoph übt erfolglos einarmige Liegestütz.

Pension und Essen super. Waldy war überraschend schnellster beim Hauptgericht, Christoph entsetzt. Haben sich beide dann Jörgs Reste geteilt.

Vorschau morgen: Vor 12 Uhr am Lift und dann kämpfen zur Fanes.

P.S.: Wirtschaftskrise angekommen, wir sind alleine in Pension.

Freitag, 24. Juli 2009

Tag 3: Gerlos - Pfitscherjoch

Abschied von Maria und Oma wie üblich mit Terminabsprache fürs Skifahren - diesmal bei Waldy sehr fraglich. Ansonsten die besten Wünsche: Fahrts vorsichtig - machen wir doch immer! Vorher Christoph beim Frühstück überfressen. Jörg wie üblich verweigert.

Auf Abfahrt ins Zillertal diesmal nicht von Holländer bus eingebremst, dafür von Münchenerin mit Geländewagen - Christoph souverän überholt und ausgehupt worden.

Bis zum Mittag alles easy. Danach erste Einbrüche: Zuerst Waldy noch auf der Straße, Rad weggeschmissen, Schokoriegel, dann ging es wieder. Danach Stefan auf Schotter, macht nächstes Jahr ein Rad-freies Jahr, wir brauchen gar nicht anrufen.

An jedem Stopp sitzt Christoph oben am Berg und grinst blöde: Ich bin schon da! Und schon geduscht! Dafür gibt er Einweisungen im Fahrad-auf-dem-Rücken-tragen.

Jörgs Rücken hat die Schieberei übertanden. Dafür sind alle bis auf Christoph dabei noch nass geworden. Aber Stefan hat von Waldy ein Bier für artistische Bach-Querung auf dem Bike gewonnen.

Jetzt übelstes Wetter, Nebel, Wind, Kälte und Regen. Noch schlimmer: Spaßbefreite Transalp-Gruppe mit Fruchtsaftschorle am Nebentisch!

Vorschau für morgen: Unbekannte Strecke, aber Wetteraussichten deutlich besser.

P.S.: Nach Dusche, Essen und Bier will Stefan nächstes Jahr vielleicht doch Rad fahren...

P.P.S.: Stefan macht Aktionswochenende: Es gibt Transalp-Bügelbrett inkl. Rad-Shirt und Batman-Aufbügelfigur.